Freitag, 23. Januar 2015

Klare Anforderungen an den SEV

Wie dem Internet und der Lokalpresse zu vernehmen  ist, finden ab diesem Freitag wieder Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Bremen und Bremerhaven statt.
Genaue Informationen dazu sind unter http://www.vbn.de/aktuelles/umleitungen-fahrplanaenderungen/verkehrshinweise-fuer-den-zugverkehr.html zu finden.

Uns sind die damit verbundenen Einschränkungen und die Qualitätsmängel (auch während der letzten SEVs) bekannt, sodass die (An)Forderungen klar definiert sind und den Verkehrsunternehmen, dem VBN und den Aufgabenträgern auch vorliegen.
Den Fahrgästen raten wir, sich wie immer beim VBN über Mängel zu beschweren (info@vbn.de bzw. 0421-596059) und/oder sich direkt an uns zu wenden.
Bei den kommenden Baumaßnahmen müssen ausreichende Kapazitäten vorhanden sein. Durch die Ausfälle ist eine deutlich stärkere Nutzung der RegioSBahn, des Schienenersatzverkehres und der noch verbliebenen RE - Verbindungen zu erwarten. Parallel zu den erwarteten Fahrgastzahlen müssen die Kapazitäten diesem angepasst sein. Auch Besonderheiten wie Reisewellen am Freitag und Sonntag sowie die Fanströme zu Bundesligaspielen und anderen Veranstaltungen müssen hierbei Berücksichtigung finden. Eine Überbelegung der Busse bzw. ein Zurückbleiben der Reisenden (wie es beim letzten SEV erfolgte) darf nicht geschehen. Ebenso wenig sollten Stehplätze für die langen SEV - Strecken kalkuliert werden.
In diesem Zusammenhang sollte auch die Busse der verschiedenen Unternehmen einen (gleichwertig) hochwertigem Standard entsprechen.

Weiterhin muss die Kundeninformation reibungslos ablaufen. Die Haltestellen des SEV müssen ausgeschildert, feste Abfahrtspositionen festgelegt und Servicepersonal muss ebenfalls vor Ort sein. Das alle Informationsmedien den selben Stand haben, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Die Anschlüsse von/zum SEV müssen auch bei vertretbaren Verspätungen gesichert sein.

Bei den vorangegangenen Punkten handelt es sich Ausschließlich um Angelegenheiten, welcher beim letzten SEV teilweise gravierende aufwiesen. Wir bitten darum, ein vermehrtes Augenmerk auf diese zu legen und werden uns beim Wiederaufreten auch kurzfristig an die betreffenden Stellen wenden.

Ein weiterer Punkt ist die allgemeine Belastung des Kunden: Zahlen der Deutschen Bahn AG belegen, dass seit dem vergangenen April an 65 von 293 Tagen Bauarbeiten stattfanden. Ein Kunde, der täglich diese Strecke nutzt, hatte also eine Leistungseinbuße an 22% der Tage. Im Gegensatz zu den Einschränkungen wurden ihm jedoch bisher in keiner Form für sein Verständnis gedankt oder für die nicht erbrachten Leistungen entschädigt. Die Stimmung der Kunden auf dieser Strecke ist aufgrund der massiven Mängel beim letzten SEV und der streckenweise mangelhaften Betriebsqualität sehr schlecht. 
Einige sind aus diesem Grund bereits auf das Auto umgestiegen und gehen dem ÖPNV dauerhaft verloren.
Auch wenn die Mittel zur vorübergehenden Senkung der Ticketpreise sicherlich nicht vorhanden sein werden, gibt es genügend andere Wege, um dem Kunden eine gewisse Wertschätzung vorzubringen (Kaffeeausschank, Verteilung von Aufmerksamkeiten etc.). 
Eine gemeinsame Aktion der beteiligten Verkehrsunternehmen, der DB Netz und des VBN wäre an dieser Stelle wünschenswert.

1 Kommentar:

  1. Ärgerlich für mich, da ich auch am Wochenende arbeite und jetzt zwangsweise einen Zug früher fahre, um einen Zeitpuffer für etwaige Verspätungen zu haben. Auf der anderen Seite: Lieber so langgezogen und nur am Wochenende als den Verkehr auch werktags zu den Abendstunden mehr oder weniger lahmzulegen.

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