Donnerstag, 27. Februar 2014

Ausnahmezustand am kommenden Samstag

Da die Informationen wieder einmal nicht auf der VBN - Homepage zu finden sind, hier wieder über unseren Blog: 
Das Fußballspiel zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV am kommenden Samstag   (Anpfiff um 15:30) wird als Hochrisikospiel wohl zu einer Ausnahmezustand in Bremen und Umgebung führen; und das auch im ÖPNV!
Gemeinsam mit anderen Sicherheitskräften plant auch die Bundespolizei eine Offensive gegen die Pyrotechnik. In der Zeit zwischen 8 und 22 Uhr herrscht auf den Ralationen Bremen - Bremerhaven, Bremen - Hamburg und Bremen - Verden sowie den eingeschlossenen Bahnhöfen ein striktes Verbot der Mitführung jeglicher Feuerwerkskörper. 
Es sollen Kontrollen durch das eingesetzte Personal stattfinden und Verstöße mit einer Strafe von 250 EUR geahndet werden. Weiterhin kann es zu Verzögerungen bei der Abfertigung der Züge bzw. Fahrgäste kommen, so die Bundespolizei. 

Bleibt zu hoffen, dass die zahlenden Fahrgäste ihre Leistung ordnungsgemäß erhalten und nicht sonderlich aufgehalten oder gar kriminalisiert werden...
Wer am Samstag stressfrei reisen möchte, sollte wohl die Züge außerhalb der Reisezeiten nutzen.

Mittwoch, 26. Februar 2014

Im RE unterwegs

Heute - wie angekündigt - wieder mal länger im RE unterwegs:
Nachdem die Entwertung aufgrund des defekten Entwerters scheiterte, konnte man die kostenfreie Hotline der DB endlich mal auf Herz und Nieren prüfen. Das Callcenter hat nicht enttäuscht.
Freundliche Anrufannahme, Aufnahme des Entwerterstandortes und der persönlichen Daten als späterer Nachweis für den defekten Entwerter.
Abschließend auch noch der tarifrechtlich korrekte Hinweis, auf den Zugbegleiter zuzugehen und ihm den Sachverhalt mit dem Hinweis auf den Anruf zu schildern...
Die Zugbegleitung kam nicht, sodass das mal eine recht günstige Zugfahrt war!

Eine Anregung gibt es aber dennoch:
Wenn ich der zahlende Kunde bin und die Verkaufs- bzw. Entwertungseinrichtung defekt ist und ich die Störungshotline anrufen soll, dann erwarte ich ein kostenfreies (0800er Nummer) und 24 Stunden besetztes Callcenter. Ich bin schließlich nicht für den Defekt verantwortlich und möchte auch dadurch keine zusätzlichen (Telefon-)Kosten haben!

Dienstag, 25. Februar 2014

Zwischenfazit des Mia - Tickets Teil II

Da an dieser bereits über den Erfolg bzw. den Misserfolg des Mia - Tickets Bericht worden ist, möchte ich mich kurz fassen:
Heute kam die Antwort zur 4. Kundenbeschwerde bezüglich der Kontrolle von Mia - Tickets im Regionalexpress. Ergebnis ist, dass die Geräte von DB Regio bereits überaltert sind und Probleme haben den Chip des Tickets auszulesen. Die neue Gerätegeneration wird frühestens 2015 zum Einsatt kommen.
Es stellt sich mir die Frage, wie die Einführung des Tickets seitens des Verkehrsverbunds umgesetzt wurde. Im Regionalbusverkehr sind ja ebenfalls (fast) keine elektronischen Auslesegeräte verfügbar...
Hat man hier wissentlich ein Ticket eingeführt, ohne die nötige Infrastruktur bereitzuhalten?
Würde man dies in der freien Wirtschaft tun, kann man sich ja mal überlegen, was passieren würde...

Am morgigen Tag bin ich wieder einmal mit einer umfangreicheren Ticket unterwegs, dem BOB - Kontoticket. Erfahrungen folgen!

Montag, 24. Februar 2014

Niedrige Schwarzfahrer-Quote im VBN-Land

Eine sehr spannende Information kommt von der Deutschen Presse-Agentur: die Schwarzfahrer-Quote im VBN-Land ist niedriger als im Bundes-Durchschnitt! Diese liegt bei 3 Prozent, im Norden soll die Quote ungefähr bei 0,5 Prozent liegen. Da fragt sich der Kunde - ist der Aufwand zur Ermittlung von Schwarzfahrern überhaupt noch gerechtfertigt? Wer wird eigentlich Schwarzfahrer? Vielleicht werden ja auch Kunden zu Schwarzfahrern, weil sie sich nicht ausreichend mit den mega-komplexen, wenig kunden-orientieren Tarif- und Beförderungsbedingungen auseinander gesetzt haben? Ich glaube, heute hat es kaum noch jemand "nötig", sich eine "Beförderungs-Leistung" zu erschleichen! Wenn die Ermittlungs-Teams als "Aufklärungs-Teams" für den Kauf von richtigen Fahrkarten eingesetzt würden, könnte garantiert auch die recht niedrige Quote noch kleiner werden ..... und ...... das Image dieser Ermittler könnte auch noch positiv besetzt werden!

Sonntag, 16. Februar 2014

Mal wieder Bauarbeiten auf der RS2(Bremen-Bremerhaven) - zwischen 16.02.14 und 10.03.14

Kunden auf der Strecke nach Bremerhaven sind mal wieder dran --> Zugausfälle wg. Bauarbeiten. Da die Züge zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichen Streckenabschnitten ausfallen, ist dringend ein prüfender Blick auf die VBN-App oder in anderen Medien notwendig. Nicht das Anschlüsse verpasst werden .... Die Nordwest-Bahn setzt für die betroffenen Züge dann Busse ein.

Freitag, 14. Februar 2014

Zwischenfazit des Mia - Tickets

Seit einem knappen Dreivierteljahr gibt es das Mia - Ticket:
Es sollte der erfolgreiche Einstieg ins elektronische Massenticketing sein, was daraus wurde - ein Zwischenfazit:
Das Prinzip des Mia - Tickets ist eigentlich ganz einfach; der Kunde erhält eine Plastikkarte auf dem seine gesamten Ticketdaten elektronisch gespeichert sind. Klein, einfach und bei Diebstahl oder Verlust einfach sperrbar.
Probleme bestehen jedoch immer noch bei der Kontrolle des Tickets; im Regionalbusverkehr scheitert es an der nicht vorhandenen Technik dafür, im SPNV teilweise an der Lust des Personals in Kobination mit veralteter Technik. 
Es ist also problemlos möglich, mit gesperrten oder nur begrenzt gültigen Tickets im gesamten VBN - Gebiet unterwegs zu sein, man muss nur wissen wo und wie.

Auch wird es interessant wenn Mia durch das Gerät nicht erkannt wird, der Abonnement jedoch die richtige Preisstufe beantragt und auch bezahlt hat...
Eine absolute Sicherheit im Bezug zwischen meinen persönlichen Daten und den Daten, die während des Einlesens erfasst werden, knotet mir bisher ebenfalls keiner geben.


Es stellt sich abschließend die Frage, ob man schon bereit für ein elektronisches Jahreticket war oder ob man besser das bestehende Papierticket hätte anpassen müssen?!

Dienstag, 11. Februar 2014

Open Data - Veröffentlichung von Fahrplandaten bei Bus & Bahn im VBN-Land

Gerne möchte ich hier die Diskussion zur Veröffentlichung von Fahrplan-Daten bei Bus & Bahn starten. Diese Daten sind eigentlich immer auf irgendwelchen Seiten der Verkehrsunternehmen vorhanden - aber sie werden gehütet wie ein Schatz! Dabei kann die Veröffentlichung dieser Daten z. B. über Google für Kunden sehr großen Nutzen bringen. Es könnten daraus von privaten Entwicklern Apps(kostenfrei!) entwickelt werden. Diese kann z. B. mir als Kunden die Nutzung von Bus & Bahn vereinfachen und genauer machen, in dem sie mich(vorab!) über Verspätungen mit alternativen Reise-Möglichkeiten informieren. Auch bei jungen Leuten könnten Bus & Bahn so punkten, die sehr stark über Apps agieren. Hier schlummern auch noch zusätzliche Einnahme-Möglichkeiten, in dem man z. B. Werbung für Restaurants, Bars oder Kinos macht, die auf dem Weg zur nächsten Haltestelle sind. Ohne viel Fantasie/Aufwand sogar noch Geld verdienen .....

Samstag, 8. Februar 2014

Anruf-Sammel-Taxi statt Bürgerbus

Die Gemeinde Schwanewede hält an ihrem bewährten Anruf-Sammel-Taxi fest, ein Bürgerbus ist aus Sicht aller Beteiligten nicht sinnvoll. In vielen anderen Gemeinden im VBN-Land(z. B. Ritterhude, Weyhe) wird/ist der Bürgerbus etabliert. Hier ersetzten Ehrenamtliche mit Unterstützung der Gemeinden und ZVBN einen regulären Bus. Angeblich ist das Anruf-Sammel-Taxi flexibler und vielseitiger, es gebe wesentlich mehr Haltepunkte. Ein Bürgerbus fährt nach einem festen Plan, das Taxi kann mit 30 Minuten Vorlauf bestellt werden. Das System ist in Schwanewede so erfolgreich, das es inzwischen auch Vormittags und in den Schulferien benutzt werden kann. Gerade in Ortschaften ohne Einkaufsstätten ist eine Anbindung über Anruf-Sammel-Taxi oder Bürgerbus wichtig, damit die Bewohner langfristig dort wohnen bleiben können.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Wann gibt es .......

.... das online-Ticket im VBN? Im Fernverkehr können Kunden heute auch schon online-Fahrscheine kaufen. Warum gibt es diese Möglichkeit noch nicht im VBN-Land? Aus Kundensicht wesentlich entspannter, evtl. sogar schneller, einfach komfortabler. Ich als Kunde muss mich nicht an einem zugigen Bahnhof mit unterschiedlichen Kauf-Programmen und Computern beschäftigen und dann auch noch das passende Geld dabei haben. Viele Dienstleister wissen inzwischen um den Vorteil des online-Shoppings für Kunden. Sogar bei Post kann ich Leistungen online erwerben - diese Shops haben 24 Stunden am Tag geöffnet. Die traditionellen Verkaufs-Stellen verlieren zunehmend an Relevanz. Warum sollte sich ein Kunde eigentlich auch beim Geld ausgeben durch stationäre Geschäfte mit limitierten Öffnungszeiten oder defekten Automaten beschränken lassen? Die Zeiten sind vorbei ......

Dienstag, 4. Februar 2014

Reaktivierung des S-Bahn-Haltepunktes Neuenkoop?

Im Zusammenhang mit der Reaktivierung von Bahn-Strecken in Niedersachsen kommt ein konkreter Wunsch aus Neuenkoop. Der Ortsteil von Berne hat gesteigertes Interesse, den Haltepunkt wieder mit Leben zu erfüllen. Allerdings sieht die LNVG(Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen) nicht die Zahlen, die eine Reaktivierung rechtfertigen. Da stellt sich die Frage - kommt der Knochen zum Hund oder der Hund zum Knochen? Wenn es tatsächlich erst betriebswirtschaftlich "rechnen" muss, bevor ein Haltepunkt wieder in Betrieb genommen wird, dann müssen wir warten, bis Weihnachten und Ostern zusammen an einem Tag zu feiern sind. Da dies nie der Fall sein wird, kann Bus&Bahn in Deutschland nie zu einer Erfolgsgeschichte werden! Wann werden die Verantwortlichen ihre Denkweisen ändern? Heute muss erst investiert werden, bevor die Kunden kommen - so etwas nennt sich "Investition in die Zukunft". Auch muß ein langfristiger Zeitraum betrachtet werden, denn Kunden bzw. Fahrgäste verändern ihr Verhalten nicht von heute auf morgen.

Samstag, 1. Februar 2014

Kundengarantien?!

Kundengarantien - aktuell wieder ein großes Thema. Besonders als der VRR als einer der größten Verbünde in Deutschland einen großen Schritt in Sachen attraktiven  und zuverlässigen ÖPNV gemacht hat:
Wenn dort der Bus oder Zug mehr als 20 min Verspätung an der Abfahrtshaltestelle hat, kann der Kunde wählen, ob er entweder einen Fernverkehrszug oder ein Taxi bis zu 25€ (ab 20 Uhr bis 50€) zum Erreichen des Zielortes nimmt. Jahresabonnementen wird dabei eine besondere Wertschätzung gezeigt, für sie gilt die 50€ Grenze ganztägig.
Auch im GVH gibt es zeitgemäße Kundengarantien: Wer seinen Zielort mit mehr als 20 min Verspätung erreicht, bekommt ein Tagesticket (zwischen 23 und 5 Uhr Taxikosten bis 20€) erstattet. Eine Sauberkeitsgarantie besteht dort ebenfalls.

Beim Blick in die Garantiebedingungen des VBN wird es dann schon dünn:
Neben der mangelnden Bekanntheit (laut VBN-Qualitätsbarometer von 2012 kennen nur 18,5% der Kunden im Verbundgebiet die Kundengarantien) gelten die Garantien nur für die BSAG, Bremerhaven Bus, VWG Oldenburg und Regionalbuslinien der BE 1 und 2 [Ist der Sinn eines Verkehrsverbundes nicht, dass den Kunden überall dasselbe erwartet?! Warum sind es gerade die städtischen Verkehrsunternehmen mit ihrer hohen Taktdichte?].
Es bestehen Garantien für Verspätungen von mehr als 15 min, Sauberkeitsgarantien, Übergangsgarantien für Verspätungen von bis zu 5 min sowie die Niederflurgarantien.
Pflückt man die Leistungen auseinander, so lässt sich feststellen, dass man doch doch nachbessern und anpassen muss:
Die Umsetzung nach GVH- oder HVV- Vorbild wäre ein Schritt in Richtung des attraktiven ÖPNV.

Alles nur Gedankenspiele!
ÖPNV kann sexy werden, man muss nur seine Potentiale nutzen!