Dienstag, 15. April 2014

intelligente Mobilität in der Fläche, warum nicht auch bei uns?

Vor einiger Zeit lief im Fernsehen ein Film über die Zukunft unserer Mobilität in Bezug auf Carsharing:
Neben der Vorstellung einiger Carsharinganbietern und -konzepte wurde am Ende eine kurze Sequenz aus dem Projekt "Mobilfalt" gezeigt.
Der nordhessische Verkehrsverbund NVV versucht aktuell in einem Pilotprojekt, regelmäßig stattfindende Individualverkehre zu nutzen und diese in regulären Busfahrpläne einzuarbeiten.
Privatpersonen können sich gegen eine Aufwandsentschädigung von 0,30 EUR pro Kilometer diese Fahrten durchführen. Fahrgäste, die dies in Anspruch nehmen können tragen sich über die Internetseite (www.mobilfalt.de) oder über eine Mobilitätszentrale (noch verfügen nicht alle Personen über einen Internetanschluss!) für die Fahrten ein und zahlen je nach Entfernung zwischen 1 und 2 EUR dafür.
Sollten sich für die festgelegten Verbindungen keine Privatpersonen finden, so werden die Fahrten durch Taxiunternehmen durchgeführt.
So wird der Individualverkehr kanalisiert und sinnvoll genutzt, um auch entlegene Gebiete an die Versorgungs- und Mobilitätseinrichtungen der Klein-, Mittel- und Großzentren anzuschließen. Denn bei den Pilotregionen handelt es sich um äußert ländliche Bereiche süd- bzw. westlich von Kassel.

Als ÖPNVler vom Land wecken solche Projekte natürlich Ideen zur Umsetzung in den eigenen Breitengraden. Das durchaus erfolgreiche Projekt „Fahrenhorster fahren Fahrenhorster“ zeigt, dass die Umsetzung solcher Mobilitätsprojekte nicht unbedingt kompliziert und teuer sein muss.

Die Frage, ob man schon heute einen Schritt in Richtung zukunftsweisender und intelligenter Mobilität gehen sollte, lässt sich eindeutig mit JA beantworten.
Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden; die Idee der Organisation von privatem Individualverkehr als Ergänzung (nicht als Ersatz) des ÖPNV´s  ist im Grundsatz schon wunderbar.
Dank der im Überfluss vorhandenen, kostenfreien Datendrehscheiben in Form von Mitfahrportalen und städtischer Infrastruktur (Telefon- und Interneteinrichtungen) ist so etwas relativ leicht umsetzbar.
Einzig der Wille zur Veränderung muss vorhanden sein…

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